Praxis für Podologie Dini
Die intelligente Einlage ist eine aktive Einlage aus dem Bereich der Podoorthopädie. Podo ist die Abkürzung für Podologie und setzt sich aus den griechischen Wörtern Pos, Podos (= der Fuß) und Logos (= die Lehre) zusammen und bedeutet somit die Lehre vom Fuß.
Bei der therapeutischen Einlage handelt es sich nicht um eine mechanische Korrektur (herkömmliche Schuheinlage), sondern um eine therapeutische Langzeitmaßnahme. Bei einer Fehlstellung des Fußes verliert der Körper seinen Halt. Das ist vergleichbar mit dem Fundament eines Hauses. Wenn ein Haus Risse bekommt, kann man diese reparieren. Die Ursache der Risse wird dadurch aber nicht behoben. Das bedeutet, dass das Fundament (die Füße) korrigiert werden muss, um die Stabilität wiederherzustellen und Fehlspannungen zu vermeiden.
Herkömmliche Schuheinlagen stützen das Fußskelett. Ganz anders die orthopädischen Schuheinlagen. Sie stimulieren durch kleine Druckpolster gezielt Muskelgruppen.
Beim Spreizfuß liegt eine Absenkung des Fußquergewölbes vor.
Der Knick-Senkfuß (Pes planovalgus) ist eine der häufigsten Fußdeformitäten. Genauer gesagt handelt es sich um eine Kombination von zwei Fehlstellungen: Zum einen ist die Ferse leicht nach innen gebogen (Knickfuß). Zum anderen ist das Längsgewölbe des Fußes leicht abgesenkt (Senkfuß). Diese dreidimensionale Fehlstellung kann angeboren oder erworben sein.
Der Hohlfuß (Pes cavus, Pes excavatus) ist eine angeborene oder erworbene Fehlstellung des Fußes. Die Betroffenen weisen einen überdurchschnittlich hohen Fußspann auf, da das Fußgewölbe stark ausgeprägt und die kleinen Fußmuskeln verkürzt sind.
Der Plattfuß (auch Senkfuß genannt) ist eine Fußfehlstellung, bei der die natürliche Längswölbung des Fußskeletts (Fußgewölbe) fehlt. Ein Plattfuß liegt vor, wenn beim Stehen die gesamte Fußsohle den Boden berührt. Ein Plattfuß kann angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens entwickeln. Je nach Ausprägung verursacht der Plattfuß Schmerzen und schränkt die Beweglichkeit ein.
Der Begriff Sichelfuß beschreibt eine meist angeborene, teilweise aber auch erworbene Fußdeformität mit vermehrter Adduktionsstellung des Vorfußes bei Neutral- oder Valgusstellung des Rückfußes. Sie tritt häufig beidseitig auf und ist durch eine nach innen gerichtete Wölbung der Zehen und des Mittelfußes gekennzeichnet.
Der Charcot-Fuß ist eine atraumatische, schmerzlose Fraktur, die durch eine Polyneuropathie verursacht wird. Er tritt vor allem im Rahmen einer diabetischen neuropathischen Osteoarthropathie (DNOAP) auf.
Häufige Zehenfehlstellungen
Hallux valgus
Beim Ballenzeh (Hallux valgus) verformt sich der Fuß: Die Großzehe schiebt sich nach innen, der Ballen wölbt sich nach außen.
Hallux rigidus
(Großzehengrundgelenkversteifung) Verschleiß des Großzehengrundgelenks (Arthrose) durch zunehmende Abnutzung der Gelenkflächen.
Weitere Krankheitsbilder/Symptome
Morton-Neurom
Das Morton-Neurom ist eine Verdickung des Nervus medianus. Es führt zu akuten, einschießenden, brennenden oder stechenden Schmerzen im Mittelfuß (Morton-Metatarsalgie) und in den Zehen. Die Schmerzen sind so stark, dass die Patienten nur durch Ruhigstellung und Ausziehen der Schuhe kurzfristig Linderung erfahren.
Plantarfasziitis/Fersensporn
Die Plantarfasziitis, im Volksmund auch Fersensporn genannt, ist eine schmerzhafte Reizung der Sehnenplatte an der Fußsohle.
Vor der ersten Behandlung ist eine gründliche Untersuchung Ihrer Füße wichtig. Danach wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
